Kolumbien – Koloniale Kirchen, köstlicher Käse, knackige Kurven, kein Kidnapping (bis jetzt;-)

Jetzt sind wir ja erst einige wenige Tage in Kolumbien – aber wir sind alle drei bereits völlig gefangen von dieser absolut mitreissenden Kultur und dem Lebensgefühl, das in diesem Land herrscht. Egal, mit wem wir (radebrechend auf Spanisch) sprechen, jeder ist superherzlich und quatscht, so gut es eben geht, mit uns und hilft uns bei unseren Fragen, worum auch immer es gehen mag (Was heißt eigentlich Pömpel auf spanisch?;-) weiter. In Bogota, der riesigen Hauptstadt, und vor allem im dortigen historischen Stadtteil La Candeleria, das aufgrund der dort liegenden sieben Universitäten von jungen Studenten bevölkert ist,  begegnet man vielen strahlenden Gesichtern und in einem Mords-Tempo parlierenden Menschen, die uns Heußner-Frauen mit der Sprechgeschwindigkeit glatt abhängen könnten ( und das ist bekanntermaßen fast unmöglich;-). Außerdem – und das ist ja auch nicht ganz unwichtig – ist das Essen hier einfach himmlisch: Neben den uns bereits bekannten Empanadas (mein Favorit: mit Käse und Marmelade gefüllt- wie geil ist das denn???) gibt es sehr viele (zugegebenermaßen sehr fettige, aber vorzügliche) Backwaren aus Weizenmehl und Maismehl, und die für Bogota typische Kartoffelsuppe Ajaiaco hat es uns angetan. Aber auch Gerichte, die durchaus in Europa bekannt sind, werden hier mit einem gewissen Twist serviert: So isst man wahnsinnig gerne Barbecue mit einer selbstgemachten Zitronenlimonade und kleine Zitronenküchlein – ohje, ich mag gar nicht an die Waage denken – sowie einen Kartoffelauflauf, der aber aus vier verschiedenen Kartoffelsorten und mit ganzen, wenn auch winzigen Kartöffelchen zubereitet wird. Und Tomate und Mozzarelle – bei uns ja eigentlich als italiensiches Gericht bekannt, kann man auch bekommen – allerdings „Caliente“, was bedeutet, dass in diesem Fall der Mozzarella über den Tomaten leicht überbacken wird….Mjaaaaammmmmm… Überhaupt Eigentlich ist immer irgendetwas mit Käse überbacken – und wir lieben es alle! (Wie konnten wir in China nur monatelang ohne dieses köstliche Milchprodukt überleben????)
(Anmerkung von Ben-Bildeinfüger: Die Autorin hatte beim Verfassen dieser Zeilen wohl Hunger :-))

Trotz dieser doch recht nahrhaften Küche sind viele der Kolumbianer und vor allem Kolumbianerinnen, die uns begegnen, richtig schön schlank und trotzdem (also die weibliche Hälfte natürlich) schön kurvig – so attraktive Menschen!!!

Aber nicht nur die äußere Schönheit, auch die innere Schönheit – in diesem Falle Frömmigkeit – ist augenscheinlich – wir suchen mehrere Kirchen auf (übrigens- wie in Mexiko – mit die schönsten Kirchen, die wir je erblickt bzw. betreten haben) und in jedem Gotteshaus findet eine Messe statt – an einem Dienstagmorgen Ende April. Sehr beeindruckend!

 

Ihr werdet es jetzt sicher zwischen den Zeilen herausgelesen haben: Ja, wir sind große Kolumbien-Fans! Vor allem, da uns bislang auch wirklich noch niemand entführen wollte 😉 (die unbekannte Person auf oben stehendem Bild hat es erfolglos versucht)  Diese Befürchtungen wurden nämlich von Seiten einiger fleißiger Mitleser laut, als wir unsere nächsten Destinationen zu Hause bekanntgaben. Aber zum Einen halten wir uns wirklich an alle vom auswärtigen Amt vorgeschriebenen Sicherheitsregeln (keine Taxis von der Straße heranwinken, sondern nur an öffentlichen Taxi-Ständen oder telefonisch bestellen, Nachts nicht raus usw.) und zum Anderen ist deutlich zu spüren, dass die kolumbianische Regierung viel unternimmt um Sicherheit auszustrahlen. An allen öffentlichen Ecken stehen Polizisten, Soldaten oder zumindest private Sicherheitsdienste. (manchmal wird auch etwas übertrieben, wie nebenstehender Iron-Man-Verschnitt illustriert – diese Kampfmonturen lassen einem dann doch eher darüber grübeln, wann die Schießerei denn nun los geht). Dies ganz sicher auch um Kolumbien für den Tourismus weiter zu öffnen, wozu wir dieses liebenswerte Land nur ermuntern möchten, um den Wohlstand der Bevölkerung zu erhöhen, auch wenn dann die aktuelle Exklusivität etwas verschwinden wird.

Wie eingangs erwähnt, haben wir Kolumbien in unser Herz geschlossen, auch wenn so einige Hürden zu überwinden sind (English – nada; Flüge buchen bei kolumbianischer Airline – eine Katastrophe mit nicht kolumbianischer Kreditkarte; Straßen und Kanalisation – „ausbaufähig“). Wir wünschen Kolumbien auf diesem Wege alles Gute und freuen uns darauf dieses schöne Land in vielleicht 10 oder 20 Jahren wieder zu besuchen! Viva Colombia!

 

 

 

 

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