Nullarbour Plains – 2000 km durch das Nichts

… oder: Wie man einen Nationalpark benennen kann, der nichts Besonderes beinhaltet ( Nullarbour Plains heißt einfach: Eine weite, weite flache Landschaft mit ohne Bäumen –  deshalb auch NULLARBOUR genannt).

Insgesamt haben wir jetzt mit dieser letzten großen Strecke (übrigens von Stephan an 2 langen, langen Fahrtagen tapfer alleine zurückgelegt, während ich hintendrin schlief (man gönnt sich ja sonst nichts, und irgendwie muss ich ja mein Schlafdefizit aufholen!) insgesamt über 9000 km auf unser altes, ohnehin schon hochbeziffertes Auto (435000 km) draufgeschrubbt.

Anbei ein paar Eindrücke von Naturphänomenen, denen wir auf dieser langen Etappe zwischen Westaustralien und Südaustralien begegnet sind (neben hunderten (!) überfahrenen Kängurus unter anderem ausgetrocknete Salzseen, Küstenstriche, die Berglandschaft der Flinders Ranges und eben die baumlosen Ebenen):

Kleine Anekdote nebenbei, sozusagen das einzige richtige Abenteuer der letzten beiden Tage: Stephan ist doch tatsächlich 9 km/h zu viel gefahren – und natürlich hat uns sofort ein Polizei-Auto erwischt. Wohlgemerkt kamen die uns eigentlich entgegen, drehten dann auf dem Highway mit eingeschaltetem Blaulicht um und verfolgten uns einige hundert Meter, bis wir eine Stelle zum Anhalten fanden. Sehr freundlich ( das muss man ihnen lassen), aber dennoch sehr geschäftstüchtig, wiesen sie uns darauf hin, dass sie uns während des Fahrens ( selber waren sie wohl mit 111km/h unterwegs gewesen) gemessen hätten und wir nun eigtl. 200 Dollar Strafe zahlen müssten. Aus reiner Kulanz und Großzügigkeit uns Touristen gegenüber wolle man uns aber entgegenkommen und uns mit „läppischen“ 100 Dollar davonkommen lassen… ( „Just 100 Dollars, no problem!“)

Ein Schnäppchen, oder???????? Ich glaube die haben den Sinn für Realitäten und Relationen verloren – was bekommt man in Deutschland als Strafe für 9 km/h zu viel? 15 Euro? Und darf man überhaupt während des Fahrens die Geschwindigkeit entgegenkommender Fahrzeuge messen? Hier anscheinend schon… Zähneknirschend akzeptierten wir das Knöllchen – was bleibt uns anderes übrig ( Zitat Stephan: “ Julia, willst du noch mal jemals in deinem Leben nach Australien???“) und nehmen uns für die verbleibenden etwa 3000 km vor, ganz genau die Tachonadel im Blick zu behalten!

Zum Abschluss noch einige Weisheiten, die wir auf der langen Fahrt gelernt haben:

Drowsy Drivers Die

Fatigue is Fatal

Stop-Revive-Survive

 

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