Heute machten wir uns auf den Weg nach Busselton – in die Weltstadt mit Charme;-)
Nein, eigentlich handelt es sich hierbei nur um einen Ort, der direkt an der traumhaften Südküste Wesaustraliens liegt,
an dem sich die Leute gerne bei strahlendem Wetter im Freien zum Grillen und Chillen im Park am Strand treffen
– das wär auch etwas für uns- wir sollten das in Deutschland unbedingt auch übernehmen! (also in Bayern dann halt ohne Küste, ne, wobei vielleicht am See?),und: In dem sich der längste historische Steg der südlichen Hemisphäre befindet…
Dieser wurde im Jahr 1865 begonnen und ragt insgesamt 1,8 km in die Geographe Bay hinaus, und an seinem Ende – wo dann eben das seichte Uferwasser in richtig tiefes Ozeanwasser abfällt, hat man in 6 Metern Tiefe ein Unterwasser-Observatorium angebaut, von wo aus man, ohne nass zu werden, die Unterwasserwelt nutzen kann. Da wir ja große Schnorchler (und außerdem für den Eintrittspreis von 35 Dollar zu geizig) sind, besuchten wir zwar nicht das Observatorium, machten aber einen herrlichen langen warmen und salzig-winidgen Spaziergang über den Steg,
konnten von oben in dem klaren Wasser einen Rochen entdecken und lasen neugierig die vielen Gedenkpaletten, die den Menschen gewidmet sind, die hier gerne angelten oder einfach geliebt hatten, auf dem Steg Zeit zu verbringen.
Wir fanden beide, dass es eine schöne Idee ist, die Menschen (also deren Asche) hier sowohl zu bestatten ( auf einem Schild stand: „He said, when it´s time, just toss them – and so we didi!“) als auch sich dann zur Erinnerung auf dem wunderschönen Steg zu treffen und dort seiner Lieben zu gedeneken – das würde uns auch gefallen, vielleicht nicht genau an diesem Steg hier, aber an einem schönen Ort, an den unsere Kinder und Enkelkinder später mal gerne kommen werden, um sich an uns zu erinnern…
Nach diesen tiefgründigen , wenn auch etwas morbiden Überlegungen schlenderten wir weiter zum Ende des Stegs und konnten noch viele viele Segelbotte bei einer Sonntagsregatta bewundern.
Bei herrlichem Sonnenschein ging es dann auch zurück Richtung Land, wo wir uns heute mal (harhar!) selbst bekochen wollten. Auf dem Plan standen Nudeln mit Tomatensauce… Leider kam dabei das hier heraus –
wir vermuten, dass der Campingkocher aufgrund des sehr starken Meereswindes hier seine Hitze in alle möglichen Richtungen, aber nicht unter den Topf verströmte, und Spirelli in Wasser kochen zu wollen, dass eben nicht kocht, war keine gute Idee…
Also mussten wir die Pamse wohl oder übel wegschmeißen und holten uns stattdessen eine Pizza, die wir dann standesgemäß im Sonnenuntergang auf dem Steg verspeisten…
Merke: Auch kleine Orte können große Sehenswürdigkeiten und besonders interessante Einblicke in die Welt der Einheimischen bieten!
So wunderschöne Bilder- die Farben ein Traum- die Gegend zum Träumen schön und die Gedenkplatten bewegend.
Immer wieder schön Eure Beiträge zu lesen 🙂
Mum
Bei dem Nudelbild hatte ich jetzt vermutet, dass ihr dann auf eurer Abendessen verzichtet habt, weil Pizza zu teuer ist. Aber nein, der Hunger hat über den Geiz gesiegt 😉