In den letzten Tagen hat sich uns doch noch die Schönheit dieser hawaiianischen Stadt offenbart : Hatten wir jetzt zu Anfang unseres Aufenthaltes hier in Honolulu neben einer sehr geschleckten Hochglanz-Stadt mit sehr viel Kapitalismus und dazu als krassem Gegensatz die extreme Armut entdeckt, haben wir nun – im Stadtzentrum und dann nachts in Waikiki – die eigentümliche Schönheit dieser Stadt entdeckt.
Neben den tollen Stränden – von diesen hatten wir ja schon ganz zu Anfang berichtet – gibt es einen urbanen Kern mit einigen prachtvollen Bauten sowei dem einzigen richtigen Königspalast im gesamten Staatsgebiet der USA – die Residenz der royalen Familie, die Hawaii von 1851-1879 regierte, bevor man sie dann unter Hausarrest stellte und absetzte.
Auch der berühmte Inselkönig Kamehameha, dessen großes Verdients es ist, alle hawaiianischen Inseln geeint zu haben (und nach dem in Frankfurt ein berühmter Nachtclub benannt wurde), ist hier in Form einer prachtvollen Statue vor dem Stadtpalast zu finden.
Und nachts, ja im Dunkeln erstrahlt Waikiki, der touristische Strand-Stadt-Teil, in voller Pracht: Überall sind Fackeln aufgestellt, viele Statuen, mit Blumengirlanden geschmückt, werden beleuchtet, die Palmen sind allesamt mit Lichterketten verziert und die Geschädte, die bis 00:00 geöffnet haben, laden zum Bummeln und Spazierengehen ein.
Auch die Malls und Komplexe, die in der Prachtstraße kalakaua errichtet hat, sind von höchster architektonischer und ästhetischer Quaalität. Schade, dass wir ein paar Tage gebraucht haben, um das zu entdecken – vor lauter Suchen nach etwas Authentizität (und billigem Essen;-)* abseits des Touristenstromes hatten wir die extrem aufgehübschte Prachtstraße, durch die man in tropischen Nächten flanieren kann, glatt übersehen….
*A propos billiges Essen: Stephan und vor allem Ben haben uns die letzten Tage ein recht preiswertes Physiker-Nerd-Essen gezaubert. Da wir leider weder über eine Küchenzeile noch über einen Gaskocher verfügen (wie in Neuseeland), dachten wir, wir könnten nicht selbst kochen… Aber Irrtum: Ein Wasserkocher kann wunderbare Dientse leisten, und man kann in ihm sogar Nudeln mit Tomatensauce zubereiten. Wie das geht? Im Wasserkocher das flüssige Element bis zum Siedepunkt erhitzen, in eine Aluschale gießen, Nudeln dazuschütten. Eine neue Portion Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen, Nudeln derweil aus dem mittlerweile leicht erkalteten Wasser nehmen bzw. dieses Wasser in das Spülbecken gießen und die Teigwaren mit dem frischen kochenden Wasser aus dem Wasserkocher überigießen. Diesen Vorgang des Wasseraustausches so lange wiederholen, bis die Nudeln einigermaßen gar zu sein scheinen. Das im Spülbecken befindliche Wasser aufbewahren, um darin dann später die Sauce im Glas zu erhitzen. Et Voilà – ein zwar nicht ultraschmackhaftes, aber durchaus sättigendes Mahl für knapp 7 Dollar pro Mann ist fertig! Gut, dass Ben zu Abiturzeiten den Physik-LK belegt hatteund darum an der Realisierbarkeit seines Planes trotz unserer skeptischen Minen festhielt;-)