Nach einigen noch sehr entspannenden Tagen in Port Maquarie an der Central Coast
– hier haben wir übrigens einen Strand entdeckt, wie ich ihn mir für Twilight vorstellen würde (oder was meint ihr, Stefanie, Claudia, Martina?)
– leider haben wir es nicht mehr an die Gold Coast geschafft -mussten wir nun – jetzt doch schweren Herzens – Australien verlassen.
Insgesamt hat es uns ja doch gut gefallen – wir haben beeindruckende Natur-Szenerien bewundern, zahllose exotische Tiere erleben, viele Sonnenstrahlen aufsaugen und sehr freundlichen (wenn auch manchmal etwas überprofessionellen) Menschen begegnen dürfen. Gerade hier an der Ostküste und nachdem uns zwei junge Männer den Geheimtipp „Wikicamps“ verraten hatten( und uns auch zeigten, wie man so richtg Geld spart: immer am selben Strand pennen, immer nur Maccaroni mit Käse aus der Packung essen, sämtliche Wasserflaschen am Hahn nachfüllen), war das Leben auch viel „leichter“ – wir haben richtig tolle kostenlose Schlafplätze mit (immer sauberen) Klos und privaten Duschen gefunden und nebenbei auch noch einige sehr nette andere Backpacker getroffen…
Australien in Zahlen:
– 13235 km gefahren
– 1 Fahrer verschlissen
-0 unsaubere Toiletten besetzt
– Höchsttemperatur 45 ° Grad Celsius) (gefühlte 60 Grad nachts im Auto)
– Tiefstttemperatur 14 °Grad Celsius
– 1 warme Dusche genossen
– 2 platte Reifen gehabt und beseitigt
– 1 Strafzettel wegen 9 km/h zu schnell bekommen
– Tagesbudget pro Person eingehalten (10 € Essen, 12,50 € Auto/Übernachtung, 12,50 € Tanken, 1 € Telefon/Internet, 10 € Eintritte/Gebühren)
(leider nicht inkludiert: 100 Dollar Strafzettel, 160 Dollar für die kaputten Reifen)
– 8 Kängurus, die sich suizidal vor unser Auto gestürzt haben
– 0 Känguruhs selbst überfahren
– 1000e überfahrene Känguruhs am Straßenrand gesehen
– 1 ehemailge Lehrerin getroffen ( + mehrere Kindheitstraumata von Bärenfellen vor Kaminen überwunden(Insider)
– 150g Salat verspeist
– Vitaminnachschub durch insgesamt 22,5 kg Trauben (einzig bezahlbares Obst) sichergestellt
– Gefühlte 100 kg Fleischreste (gepresst in Würstchen, Nuggets und Burgerpatties) gefuttert
– Unzählige Male öffentliche Einrichtungen wie Grills , Toiletten, Bücherei-Internet, etc benutzt
– 25000 MB an Daten über Mobilvertrag downgeloadet und upgeloadet
– Das Beste an Australien: Zitat Stephan: „Die Julia!“
Vollbepackt( man beachte: Billigflug nach Neuseeland – Julia und Stephan schleppen zwei jeweils 17kg schwere Backpacks, drangebunden: unsere Handtücher, unsere Schnorchelsets, eine Matratze(!), zwei Campingstühle (!)… erreichten wir dann Neuseeland
Mitten in der Nacht, gegen 1:30 Uhr, landeten wir dann in Christchurch und wurden erst mal genauestens auf Biohazard-Stoffe untersucht (der arme Mann musste sogar unsere ekelten Wanderschuhe unter die Lupe nehmen) und dann tatsächlich ins Land gelassen.
Hier begann Julia dann direkt, unsere Route über die Südinsel generalstabsmäßig zu planen:
Nach einer seeeeeeehr bequemen Nacht am Flughafen (! Achtung Ironie! – Wir hatten ja eigentlich eine Matratze dabei, aber es wurde uns von offizieller Seite untersagt, uns auf den Boden zu legen, und so verbrachten wir sieben Stunden halb-schlafend auf unbequemen Airport-Wartestühlen – jetzt hat Stephan Rückenschmerzen und Julia ist total groggy, ein Beweis dafür, dass wir für solche Aktionen langsam zu alt werden;-) konnten wir dann endlich endlich unseren Mietwagen entgegen nehmen und ÜBERRASCHUNG – es ist genau der gleiche wie in Australien, nur mit 100 000 km weniger (und hoffentlich besseren Reifen) – so konnten wir uns gleich wieder wie zu Hause fühlen! Da wir ja dazugelernt hatten, überprüften wir die Reifen diesmal ganz penibel und ließen einen abgefahrenen mal gleich gegen einen neuen austauschen…
Also dann: KIA ORA!